Die Grundlagen der Trennkost

Der menschliche Organismus führt von Natur aus eine Form der Trennkost durch, indem er Eiweiße und Kohlenhydrate nicht gleichzeitig vorverdaut. Die Vorverdauung von Eiweißen erfordert Säure, während die Vorverdauung von Kohlenhydraten eine basische Umgebung benötigt. Wenn man diese beiden Flüssigkeiten gemeinsam in ein Behältnis geben würde, würden sie sich gegenseitig neutralisieren.

So werden für die Verdauung von Proteinen im Magen Enzyme bereitgestellt, um die Vorverdauung in Gang zu setzen. 

Im Zwölffingerdarm wird der saure Speisebrei alkalisch, was die weitere Verdauung erleichtert.  

Anders verhält es sich bei den Kohlenhydraten, diese werden bereits im Mund eingespeichelt, entsprechende Enzyme (Amylase) leiten die Vorverdauung ein. Im Magen erfolgt die Durchsäuerung des Speisebreis, was bis zu 2 Stunden dauern kann. Erst im Zwölffingerdarm geht die weitere Verdauung ungestört weiter.

Erst hier im Zwölffinger- Dünndarmbereich kann die eigentliche Verdauung gleichzeitig stattfinden. 

Merke: 

Im Mund findet die Vorverdauung von Kohlenhydraten statt.

Im Magen die der Eiweisse.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Verdauungswege hat sich die Trennkost entwickelt. 

Der Erfinder Dr. Howard Hay teilte die Lebensmittel in 3 Gruppen:

Eiweisse (säurebildend)
Kohlenhydrate (basenbildend)
Neutrale 

Unsere heutige Mischkost führt dazu, dass beide grossen Makronährstoffe  nicht optimal verarbeitet werden können. Kohlenhydrate werden nicht ausreichend eingespeichelt. Die Verweildauer im Magen verlängert sich durch die gleichzeitige Eiweissverdauung. Dabei setzen bereits Gärungsprozesse ein, bei den Eiweissen beginnt der Fäulnisprozess, giftige Stoffe bilden sich, die über die Dünndarmwand in die Blut- und Lymphbahnen gelangen. 

Die Gärung der Kohlenhydrate und Fäulnis der Eiweisse führen zu gesundheitlichen Schäden, die letztendlich in den sogenannten “Zivilisationskrankheiten” enden. 

Durch die Trennung von Eiweissen und Kohlenhydraten in einer Mahlzeit, erleichtert man die Verdauung optimal und kann diese negativen Auswirkungen fast komplett ausschalten.

Die Ausführungen sind natürlich sehr vereinfacht dargestellt.